
Was macht eigentlich eine Sterbeamme?
Was macht eigentlich eine Sterbeamme?
Unser Hauptanliegen ist bestimmt die Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen.
Oder sie gestalten Abschiedsfeiern.
Oder laden andere Fachfrauen ein, die einen "letzte Hilfe Kurs"
anbieten.
Da ist meine Aufgabe dann die Organisation, für Speis und Trank sorgen und
während die Gäste lauschen, in der Küche "klar Schiff" zu machen und
Geschirr polieren ;)
Vielseitig wie das Leben selbst. I love it.
Danke euch, liebe Tina und Sabine für eure so kostbaren Kurse.
"Angst beginnt im Kopf.
Mut aber auch.
Wissen macht Mut!"
Auf dass das Sterben wieder vermehrt zu Hause statt finden darf.
Wie wir heute gehört haben:
Tatsächlich wünschen sich 80%, zu Hause zu sterben. Letztlich versterben ca. 20
Prozent im häuslichen Umfeld, aber nicht einmal ganz die Hälfte davon
"geplant", sondern eher an plötzlichem Herztod etc.
Hier passt folgendes Zitat von D. Borosio (Palliativmediziner), gar wunderbar:
"Die Notwendigkeit anderen beim Sterben beizustehen - In 90% der Fälle
könnten Menschen mit der Begleitung eines geschulten Hauarztes und begleitenden
Diensten wie AAPV, SAPV und ambulanten Hospizdiensten im Kreis ihrer sorgenden
Familie zu Hause sterben.
Es gibt erstaunlich viel Parallelen von Geburt und Tod. Beides sind
physiologische Vorgänge, für welche die Natur Vorkehrungen getroffen hat, damit
sie gut ablaufen.
Beide laufen in den meisten Fällen am besten, wenn sie durch ärztliche
Eingriffe möglichst wenig gestört werden."
Ich wünsche allen Sterbenden, deren Angehörigen, uns allen, dass es schon ganz bald, ganz normal ist, dass wenn ein Mensch diese Welt verlässt, eine Sterbeamme gerufen wird.
... So wie es ganz normal ist, dass Eltern eine Hebamme rufen, wenn ein kleines Menschlein auf diese Welt kommt.
In diesem Sinne eine mutige Frage an und für dich:
Wenn alles möglich wäre... Wo und wie möchtest du mal sterben...?