Veränderung
Manchmal fühl ich mich so groß und fähig, als könnte ich die ganze Welt verändern. Das fühlt sich so geil an und ich könnte mich diesem Flow für immer mit Freude und Leichtigkeit hin geben.
Dann gibt es Zeiten, in denen ich mich so klein und ohnmächtig fühle. Es fühlt sich an, als hätte ich alles verkackt, mein
Ruf eine Nummer zu groß für mich ist, ich alles falsch mach, ich nur verletze und überhaupt nur auf der Stelle rumtapse.
Das fühlt sich nicht so geil an.
Ich bin nach wie vor im Lernprozess, mich auch diesem Flow hingeben zu können. Mit Demut, Geduld und Vertrauen.
Je feiner, aufmerksamer und
wacher ich mit mir
bin, desto freier, verständnisvoller und
mitfühlender, kann ich meinen
Mitmenschen gegenüber treten.
Dadurch muss ich sie nicht mehr verändern
wollen, sondern setzte bei mir an.
Denn jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen
Lebensweg, seine Erfahrungen zu machen und
seine Geschichte.
Es ist nicht mein Recht, da reinzupfuschen.
Doch unser Ego sieht das oft etwas anders. Das Ego will immer alle anderen verändern und sucht die Fehler und Störfelder im Außen.
Ausgerechnet in unseren Beziehungen zu unseren
Eltern, Partner und
Kindern zeigt er sich am häufigsten.
Das ist auch bei mir so.
Das find ich manchmal echt zum kotzen, unfair und
kann es nicht verstehen. Denn das sind doch genau die Menschen, die wir
so sehr lieben, für die wir so dankbar und
stolz sind.
Wenn mein Ego das Zepter in die Hand nimmt und
ich dann erwache, wie aus einer Trance, folgt oft ein schlechtes Gewissen.
Oh man ...und
überhaupt: je feiner ich werde, desto
empfindlicher bin ich auch. Dinge, die ich jahrelang nicht einmal wahrnahm,
halte ich heute fast nicht aus. Manchmal schnürt es mir regelrecht die Kehle
zu.
Ich bin derzeit in einem großen Veränderungsprozess. So wie ganz viele Menschen in meinem Umfeld und auch die ganze Welt.... und ja.
Ich will die Welt verändern 🕊